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Velbert NW – Mordversuch durch Vergiftung mit Bohnen und Speck

Velbert NW – Mordversuch durch Vergiftung mit Bohnen und Speck

05.12.2025 | 09:37

Redaktion Polizeiticker Deutschland

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Velbert NW – Mordversuch durch Vergiftung mit Bohnen und Speck

Symbolbild (Bildquelle: Adobe Stock)

Nach einem lebensgefährlichen Vergiftungsfall am 8. November 2025 in Velbert (NRW) hat die Polizei Ende November 2025 zwei Frauen festgenommen. Ein toxikologisches Gutachten führte Ermittler auf die Spur eines hochgiftigen Pflanzenstoffs. Beide Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.

Am 05.12.2025 teilten die Kreispolizeibehörde Mettmann und die Staatsanwaltschaft Wuppertal mit, dass die Polizei in der vergangenen Woche, am 27. November 2025, in Velbert eine 59 Jahre alte Frau festgenommen hat. Die Velberterin steht unter dem dringenden Tatverdacht, versucht zu haben, ihren 56 Jahre alten Ehemann zu vergiften, mit dem sie in Trennung lebt.
In der Nacht auf den 8. November wurde ein 56 Jahre alter Velberter nach heftigem Erbrechen und starken Bauchschmerzen mit lebensgefährlichen Vergiftungssymptomen in ein Krankenhaus gebracht. Die Symptome verstärkten sich derart, dass der Mann sein Bewusstsein verlor und in ein künstliches Koma versetzt werden musste.
Glücklicherweise stabilisierte sich durch das rasche Handeln der Ärzte der Gesundheitszustand des Mannes wieder, sodass er wenige Tage später aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte.
Im Zuge erster Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann kurz vor dem Auftreten der Symptome am Vorabend weiße Bohnen mit Speck verzehrt hatte – zubereitet von seiner Ehefrau, mit der er in Trennung lebt. Ferner erhielt die Polizei den Hinweis darauf, dass die Frau vor der Tat damit gedroht haben soll, den Mann zu vergiften.
Die Polizei leitete daraufhin entsprechende Ermittlungen ein und forderte ein toxikologisches Gutachten des Mageninhaltes sowie des Blutes und von den sichergestellten Speiseresten an.
Anhand der Ergebnisse dieses toxikologischen Gutachtens konnte im Mageninhalt, im Blut sowie in dem Abendessen die Substanz „Aconitin“ festgestellt werden. Bei dieser Substanz handelt es sich um einen höchstgiftigen Wirkstoff, der aus der Pflanze „Blauer Eisenhut“ gewonnen wird.
Schon kleinste verzehrte Mengen können tödliche Folgen haben. Daraufhin wurde unter der Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf eine Mordkommission eingerichtet.
Im Rahmen von Durchsuchungen und Handyauswertungen erhärtete sich anschließend der dringende Tatverdacht gegen die Noch-Ehefrau des Velberters, eine 59-jährige Deutsche.
Ihr wird zur Last gelegt, das mit dem Gift versetzte Abendessen unter Beihilfe einer ebenfalls 59 Jahre alten Freundin aus Bayern zubereitet und dem 56-Jährigen zum Verzehr mitgegeben zu haben.
Die 59-jährige Velberterin wurde am 27. November 2025 wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen und einen Tag später einer Richterin am Amtsgericht Wuppertal vorgeführt. Sie befindet sich nun in der Justizvollzugsanstalt.
Gegen die 59-jährige Frau aus Bayern wurde ein Haftbefehl wegen Beihilfe zum versuchten Mord erlassen. Die Deutsche wurde festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Sie befindet sich nun ebenfalls in Haft.
Weitere Angaben können derzeit nicht gemacht werden.
Quelle der Polizeinachricht: Kreispolizeibehörde Mettmann

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