Güstrow MV – Fall Fabian – Erneute Ermittlungen am Fundort in Klein Upahl
Güstrow MV – Fall Fabian – Erneute Ermittlungen am Fundort in Klein Upahl
04.12.2025 | 12:25
Redaktion Polizeiticker Deutschland
An diesem Tümpel wurde die Leicht abgelegt und versucht zu verbrennen. (Bildquelle: Polizeipräsidium Rostock)
Bei einer erneuten Großfahndung am Fundort der Leiche des achtjährigen Fabian (†) sichern Ermittler ein schwarz‑rotes Stoffstück als mögliches Beweismittel. Die Suche mit Metalldetektoren, Freischneider und Motorsense begann am 04.12.2025 rund um den Tümpel bei Klein Upahl.
Mordfall Fabian (8) – Neue Suche am Tümpel in Klein Upahl
Im Zuge der laufenden Ermittlungen wegen des am 14.10.2025 im Bereich Klein Upahl (Landkreis Rostock) tot aufgefundenen Kindes wird am 04.12.2025 erneut das Umfeld des Auffindeortes systematisch durchsucht.
An der Maßnahme sind 22 Einsatzkräfte beteiligt; zusätzlich kommen Mitglieder der Technischen Einsatzeinheit der Landesbereitschaftspolizei Mecklenburg‑Vorpommern mit Metalldetektoren zum Einsatz.
Die Ermittler durchkämmen ein Wiesen‑ und Waldareal rund um den Tümpel sowie Wege und Wegränder. Laut einer Polizeisprecherin wird „alles, was nicht auf eine Wiese gehört“, als potenziell relevant eingestuft und gesichert.

Eine Zeugin fotografierte am Tag des Verschwindens ein Feuer am Fundort. (Bildquelle: Polizeipräsidium Rostock)
Dazu zählen Fundstücke wie ein inzwischen sichergestelltes schwarz‑rotes Stoffstück, das als mögliches Beweismittel betrachtet wird. Auch eine Weihnachtsgirlande aus Papier — gefunden am Wegesrand — wurde beschlagnahmt.
Die Sucharbeiten begannen am Vormittag gegen 10:30 Uhr; neben Metalldetektoren setzen die Beamten auch Motorsensen und Freischneider ein, um das Gestrüpp und Unterholz zu lichten. Zusätzlich entfernen sie mitunter Büsche, um Boden und Bodenfläche gründlich zu absorbieren.

Karte mit Fundort des toten Jungen. (Bildquelle: Polizeipräsidium Rostock)
Der abgesuchte Bereich erstreckt sich über mehrere hundert Meter – etwas entfernt vom eigentlichen Fundort der Leiche. Dennoch könnten dort Gegenstände liegen, die in Zusammenhang mit der Tat stehen. Ermittler hoffen, das entscheidende Puzzlestück im Mordfall zu finden.
Trotz intensiver Suche liegt die Tatwaffe bislang weiterhin nicht vor. Ebenfalls unklar ist, ob der Fundort der Leiche tatsächlich der Tatort ist. Die Staatsanwaltschaft hält den dringenden Tatverdacht aufrecht und verweist auf rund 1.000 gesicherte Spuren, deren Auswertung weiterläuft.