A60 Badem RP – Polizei stoppt massiv überladenen Holztransport
A60 Badem RP – Polizei stoppt massiv überladenen Holztransport
08.12.2025 | 11:24
Redaktion Polizeiticker Deutschland
Der Holztransport war um knapp 50% überladen. (Bildquelle: Polizeipräsidium Trier)
Bei Schwerpunktkontrollen zu Holz- und Schwertransporten stellten Beamte am 05.12.2025 auf der A60 bei Badem einen nahezu 60 Tonnen schweren, um fast 50 % überladenen Holz-Lkw mit ungesicherter Ladung fest. Die Weiterfahrt wurde untersagt, Stämme mussten abgeladen werden.
Am Freitagmorgen des 05.12.2025 stoppten Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Trier auf der BAB A60 bei Badem einen niederländischen Holztransport, dessen äußeres Erscheinungsbild bereits auf massive Verstöße hindeutete.
Die Beamten stellten eine extreme Überladung sowie unzureichend gesicherte Fichtenstämme fest. Eine Verwiegung auf einer nahegelegenen Brückenwaage ergab ein Gesamtgewicht von fast 60 Tonnen – rund 20 Tonnen zu viel und damit knapp 50 % über dem zulässigen Gesamtgewicht.
Die Weiterfahrt wurde sofort untersagt, mehr als die Hälfte der Stämme musste abgeladen und die verbliebene Ladung neu gesichert werden. Erst danach durfte der Lkw seine Fahrt zu einem belgischen Sägewerk fortsetzen.
Gegen den Fahrer, der zugleich Unternehmensverantwortlicher ist, wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Zudem wird geprüft, ob der Frachterlös eingezogen werden kann.
Im Verlauf des Tages kontrollierten die Beamten im Gebiet Prüm und Gerolstein weitere Holztransporte. In mehreren Fällen wurden leichte Überladungen festgestellt, die jeweils mit Verwarnungen geahndet wurden.
Am Nachmittag wurde bei Pronsfeld ein mit Milch beladener Sattelzug festgestellt, der ebenfalls mehr als vier Tonnen über dem zulässigen Gesamtgewicht lag. Gegen Fahrer und Unternehmen wurde ein weiteres Bußgeldverfahren eingeleitet.
Am Abend stoppten die Einsatzkräfte schließlich einen weiteren Milchtransport aus Belgien an der A60-Ausfahrt Prüm. Bei der Kontrolle kamen zahlreiche Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten ans Licht. Darüber hinaus entdeckten die Polizisten einen falschen und nicht mehr zulässigen Fahrtenschreiber.
Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung von 2.000 Euro hinterlegen. Ihm wurde lediglich die Weiterfahrt zum Entladeort und anschließend zu einer Fachwerkstatt gestattet, um den Fahrtenschreiber ordnungsgemäß austauschen zu lassen.
An den Kontrollen beteiligt waren die Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Trier, die Polizeiwache Gerolstein sowie das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM), Außenstelle Mainz.
Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Trier