Altperlach - Ehefrau ermordet und unter Kinderbett versteckt!
Altperlach - Ehefrau ermordet und unter Kinderbett versteckt!
05.04.2021 | 14:48
Polizeipräsidium München
Abdul Mohammad TUKHI (Bildquelle: Polizeipräsidium München)
In den Abendstunden des Dienstag, 17.11.2020 erstatteten Familienangehörige einer 34-jährigen Münchnerin eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Demnach hatte ihr 41-jähriger Ehemann den Familienangehörigen am Dienstag, 17.11.2020 telefonisch mitgeteilt, dass beide um die Mittagszeit noch einkaufen gehen würden. Beide seien seitdem verschwunden und auch nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen.
Eine Wohnungsnachschau sowie umfangreiche Suchmaßnahmen und Erstermittlungen verliefen ergebnislos.
Als bei einer weiteren Wohnungsnachschau am Mittwoch, 18.11.2020 Blutantragungen in der Wohnung festgestellt wurden, wurde die gesamte Wohnung am Donnerstag, 19.11.2020 spurentechnisch untersucht. Hierbei konnten zahlreiche weitere Blutspuren unter anderem durch Einsatz von chemischen Verfahren festgestellt werden, die auf eine Gewalttat hinwiesen.

Vermisstenfall wird zum Tötungsdelikt
Am Freitag, 20.11.2020 wurden die weiteren Ermittlungen aufgrund des Verdachts eines Tötungsdelikts durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums München übernommen.
Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter noch am Freitag, 20.11.2020 einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen den flüchtigen 41-jährigen Ehemann.
Am Nachmittag des Freitag, 20.11.2020 wurde bei einer gründlichen Durchsuchung der Wohnung die unter einem Kinderbett versteckte Frauenleiche der 34-jährigen Münchnerin aufgefunden. Die anschließende Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München bestätigte, dass die 34-Jährige durch Stiche in den Oberkörper getötet wurde.
Derzeit laufen noch umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Tatverdächtigen durch Fahndungskräfte des PP München.

Vermisstenfall wird zum Tötungsdelikt (Bildquelle: Polizeipräsidium München)
Nach dem flüchtigen 41-jährigen Tatverdächtigen wird nun aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München mit Lichtbildern öffentlich gefahndet.
Zeugenaufruf